Gleich und gleich gesellt sich gern!

Gleich und gleich gesellt sich gern!

2022, Menschen, Landausflüge, Dominikanische Republik
Das Leben in der Marina Puerto Bahia und Playa El Rincon in der Dominikanischen Republik

Arbeitsam

Susanne ist fort. Die Gästekoje wieder leer – ach nein. Wenn die jemals leer ist, wäre das schön, ist sie doch unser Stauraum für grosse Gegenstände.
In der Zeit mit Susanne haben wir kaum was am Schiff gemacht und so werden in den nächsten Wochen viele Arbeiten erledigt.
Nebst dem gründlichen Putzen des Innern des Schiffes musste Allan wieder den WC-Abwassertank öffnen und reinigen und das Unterwasser kontrollieren und wo nötig putzen. Die Sprayhood haben wir abgenommen, auf dem Steg entschimmelt und gewaschen, Steckdosen ausgewechselt, den Cockpittisch geschliffen und neu geölt, das Holz beim Niedergang geölt und vieles mehr. Aber das interessiert euch wohl kaum...

dr-gleich-tisch-schleiffen

dr-gleich-tisch-geoelt

dr-gleich-niedergang-oelen

dr-gleich-unterwassercheck

Gleichartig

Deshalb erzählen wir hier lieber von unseren schönen Ausflügen und dem geselligen Hafenleben.
Die Marina Puerto Bahia im Nordosten der Dominikanischen Republik ist kein stark frequentierter Hafen, wie man das von anderen Orten kennt. Oft liegen nicht mehr als 10 bewohnte Schiffe im Hafen. Doch gibt es auch hier Ausnahmen und dann veranstaltet die Marina für alle einen Apéro beim Billard Room. Natürlich gehen wir da hin und verbringen einen geselligen Abend mit den anderen Hafenlieger.

Auch hier bestätigt uns einmal mehr: gleich und gleich gesellt sich gern! Wir (Weltreisende, Langfahrtsegler etc.) ziehen in die weite Welt und doch gruppiert sich von alleine, wer eine Gemeinsamkeit hat. Wer die gleiche Sprache spricht, so entsteht eine Gruppe mit den Deutschsprechenden (von denen hat es einige), oder die französisch Sprechenden stehen zusammen, oder die mit den Kindern, oder die Motorbootfahrer... Es spielt keine Rolle. Wir beobachten das schon lange. Überall wo wir hinkommen, zieht es als erstes die mit der gleichen Nationalität zusammen, danach kommt die Sprache, dann der gleiche Schiffstyp...

Eigentlich irre. Man zieht in die Welt und das passiert von alleine, man kann sich kaum wehren. Ist ja auch in Ordnung so. Uns geht es gleich. Und es gibt selbstverständlich wie immer auch Ausnahmen. Wir haben auch Kontakt mit Schiffen, die nicht Schweizer sind, nicht Deutsch sprechen, keine Allures besitzen, Kinder haben...

Gesellig

Aber jetzt bin ich abgeschweift... und nur um das obige zu bestätigen, besuchen wir SVALA. Für uns ein spezielles Boot, weil wir das Schiff zum ersten Mal in Spanien getroffen haben. Es war auf unserer gestarteten Reise das erste Schiff mit Schweizer Flagge und uns daher speziell in Erinnerung geblieben. Wir hatten damals keinen Kontakt zueinander, weil wir gleich am nächsten Tag weiterzogen. Umso erstaunter waren wir, als die SVALA unerwartet in die Marina einfährt. Also gehen wir Hallo sagen. Daraus entstehen ein paar gemütliche gemeinsame Abende unter anderem auch mit einem gemeinsamen Käsefondue bei Regen auf der meerla.

dr-gleich-fondue-mit-svala

Aber um unserem Klischee zu frönen besuchen wir ein weiteres Schweizer Schiff und lernen Michael von der Miadelita kennen.
Mit der Crew der Queen Emma - einem Deutschen Schiff, das wir schon von Bonaire kennen - geht es zu Fuss nach Samana. Sie kennen den Weg und zeigen uns diesen. So geht es auf den lokalen Markt um unsere Frischware aufzustocken.

dr-gleich-samana-markt

Und bei einem Sundowner erfahren wir die spannende Lebensgeschichte von Gaby und Ulli (Queen Emma) während ihrer Zeit in Afrika.
Weiter Quatschen wir an einigen Abenden mit Ulli und Kirsten von der Easy, doch leider müssen wir Kirsten bald verabschieden. Diesmal wird der Abschied wohl für lange Zeit sein, denn die Wege der meerla und der Easy trennen sich bald.

Musse

An meinem Geburtstag will ich nicht Arbeiten und nicht auf dem Schiff sitzen und bei jedem Blick denken, das sollte noch gemacht werden und dies und jenes... Ich will einfach nur Strand, Meer, Palmen, Hängematte, Buch – so wie ich mir das eigentlich seit bald 3 Jahren vorstelle. Also mieten wir uns ein Auto und fahren an den Playa El Rincon. Das soll einer der schönsten Strände in der Region sein und sogar zu den Top Ten der Welt gehören. Wir sind gespannt.

dr-gleich-unterwegs

dr-gleich-bucht-rincon

Der Weg dahin ist wie immer bei dem Verkehr und den Strassenverhältnissen etwas abenteuerlich aber mein Chauffeur fährt meisterlich. Wir gelangen an einen wunderschönen Strand, wie im Ferienprospekt und es ist fast niemand da. Nur ein anderes Touristenpaar, die ihr Auto auf einem kleinen Sandhügel aufgebockt haben und wir ihnen helfen da wieder herunter zu kommen.

dr-gleich-playa-el-rincon1

dr-gleich-el-rincon-allan

Wir schlendern dem Strand entlang und suchen uns ein nettes Plätzchen mit Palmen um die Hängematte daran zu hängen. Bald ist der schöne Platz gefunden und wir geniessen einfach das Nichtstun und das sanfte Geplätscher der Wellen. Es ist herrlich das Nichtstun!

dr-gleich-haengematte-nelly

dr-gleich-playa-el-rincon2

dr-gleich-chillen-allan

Doch da lockt mich noch mein Geburtstagskuchen aus der Hängematte. Es gibt ganz leckeren Zitronenkuchen, schön saftig und herrlich erfrischend – mmmhhh.

dr-gleich-geburtstagskuchen

Jetzt darf mal Allan noch die Hängematte geniessen und ich studiere die Palmenblätter über mir.

dr-gleich-chillen-el-rincon

Viel zu schnell geht dieser faule Nachmittag zu Ende und wir machen uns auf den Rückweg. Dieser gestaltet sich wie immer spannend, mit Kühen auf der Strasse oder dem verzweifelten Versuch die löchrigen Strassen zu verbessern...

dr-gleich-kuehe-auf-strasse

dr-gleich-strassenarbeiter

Adios

Bye-bye, fair winds, immer eine Handbreit Wasser unter dem Kiel lieber Ulli. Du hast uns mit deiner Easy während zwei Jahren begleitet. Vieles haben wir gemeinsam erlebt, sind zusammen abgetaucht und haben unzählige Abende in unseren Cockpits verbracht und Lebensweisheiten, Lästereien, Wissenschaftliche Beleuchtungen und das Weltgeschehen ausgetauscht.

dr-gleich-bye-easy

Wir wünschen dir und Easy auf deinem weiteren Weg Richtung Westen nur das Beste! Tschüss und wie die Segler immer sagen, see you later!

Gefällt dir dieser Logbucheintrag? Dann unterstütze unsere Arbeit mit einer kleinen Spende. Wir freuen uns sehr darüber!

Wir verwenden Cookies, um unsere Webseite nutzerfreundlich zu gestalten, sie fortlaufend zu verbessern und die Zugriffe auf unsere Webseite zu analysieren. Durch die weitere Nutzung der Webseite stimmst du der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen findest du in unserer Datenschutzerklärung.