Shopping und Sightseeing in Auckland

Tāmaki Makaurau - Auckland

Auckland, auf Maori Sprache Tāmaki Makaurau, eine Grossstadt auf der Nordinsel von Neuseeland mit über 1.5 Millionen Einwohner lockt uns, sie kennenzulernen. Da wir ja mit unserem eigenen Auto wunderbar mobil sind, nehmen wir die etwa 3.5-stündige Fahrt von Opua aus unter die Räder. Wir sind gespannt auf alles. Wie gestaltet sich die Landschaft dahin, wie sind die Strassen und natürlich wie ist Auckland. Der Besuch der Stadt verbinden wir mit einer grossen Einkaufstour, da wir einige Ersatzteile brauchen und auch mal wieder neue T-Shirts ohne Löcher...

Wir erfreuen uns an der wunderschönen, üppig grünen Landschaft mit vielen Hügeln, Kühen und Schafen. Nach langer Fahrt erhaschen wir den ersten Blick auf die Grossstadt – was für ein Kontrast zu den kleinen Südseeinseln im Pazifik. Wolkenkratzer kitzeln die Wolken und wir reihen uns in den regen Verkehr ein.

Nach erstem erfolgreichem Shopping in den Aussenquartieren erreichen wir das Zentrum, wo wir ein Zimmer für drei Nächte gebucht haben. Ebenso einen Parkplatz. Doch dafür müssen wir erst mal versuchen das Tor zu öffnen. Wie geht das? Wohl ganz modern über eine App – und tatsächlich, mit Allans Handy öffnet sich das Tor...

Wir finden ein kleine Einzimmerwohnung auf einen Hinterhof gerichtet vor, was für uns tipptopp ist. Nun freuen wir uns zu Fuss ins Zentrum zu gehen und einen ersten Eindruck der Big City zu gewinnen.

Der Gehweg entlang der Strasse führt uns über einen winzigen Hügel, doch plötzlich wird das Durchkommen schwierig. Grosse Bäume hängen tief über den Gehweg. Wir klettern aussenrum oder gehen unten durch. Für uns ist es wunderbar zu sehen, dass diese Bäume weiterleben dürfen, auch wenn sie dem Menschen den Weg versperren und das wirklich mitten im Stadtzentrum! Ihr Gewicht der schweren Äste wird sogar noch mit Stützen abgestützt. Wir beide schauen uns an und denken nur, in der Schweiz würden solche Bäume gefällt...

Hafenviertel

Wir kommen in die Queen Street und gehen diese in Richtung Hafen weiter. Im Hafen-Bereich finden wir viele Superyachten, aber auch «kleinere» Boote. Dazu gehören die Segelyachten des Ocean Globe Race. Denn diese sind gerade in Auckland angekommen und bereiten sich für den nächsten Start im Januar 24 vor.

Das Ocean Globe Race (OGR) ist ein Retro-Rennen mit vollständiger Besatzung im Geiste des Whitbread Round the World Race von 1973. Es markiert den 50. Jahrestag der ursprünglichen Veranstaltung. Es ist ein achtmonatiges Abenteuer rund um die Welt für normale Segler auf normalen, hochseetauglichen GFK-Serienyachten, welche vor 1988 gebaut wurden.
Es gibt also keine High-Tech-Materialien und keine netten Hilfsmittel wie GPS, Satelliten Empfang oder Computer. Ein hartes Rennen, bei dem nur mit dem Sextanten navigiert wird, fordert die Teams bis an ihre Grenzen. Ein reines Frauenteam ist dabei, dem ich den Sieg gönnen würde.

Sind wir froh, müssen wir nicht so unterwegs sein und können all die netten Helferlein nutzen wie GPS, Internet, digitale Karten und so weiter.

Wir schliessen unsere erste Eindrucksrunde durch das Hafengebiet mit einem leckeren indischen Essen ab.

Der nächste Tag startet wieder mit Shopping in den Aussengebieten von Auckland und am Nachmittag erkunden wir weiter das Stadtzentrum.

Hier finden wir viele Wolkenkratzer und moderne Gebäude und ganz selten mal dazwischen winzig klein eingeklemmt ein älteres, historisches Gebäude.

Viele sind nicht stehen geblieben, denn Feuer und Erdbeben haben im laufe der Zeit viele dieser alten Gebäude zerstört. Einige wenige, wie The Strand Shoppingmall wurden wiederaufgebaut.

Sky Tower

Dominant für Auckland ist der Sky Tower. Dieser prägt das Stadtbild und ist schon von weitem zu sehen. Denn es ist aktuell das acht höchste Gebäude der Welt mit 328m Höhe. Gebaut wurde der Sky Tower 1997 und im oberen Bereich gibt es eine Aussichtsplattform. Wir gönnen uns den Eintritt von 75NZD um da hoch zu fahren und sind auf den Ausblick gespannt. Das Wetter spielt ja mit, es ist wunderschön sonnig.

Mit dem Fahrstuhl geht es rasant viele Stockwerke hoch und als wir beim Hochfahren plötzlich Sicht nach draussen erhalten, wird es uns ganz schön mulmig. Huch ist das hoch. Oben angekommen sind wir froh, dass da überall Glasscheiben sind.

Wir geniessen die wahnsinnige Aussicht über diese grosse Stadt, den Hafenbereich, die Ostküste und den Meeresarm von der Westküste her. Wir blicken auf die Wolkenkratzer herab, sehen kleine alte Gebäude umgeben von neuzeitlichen Hochhäusern und schauen dem Treiben am Boden zu.

Prada, Rolex, Gucci...

Unser letzter Tag in Auckland beginnt mit einem letzten Spaziergang durch die Queen Street, wo all die Luxusmarken anzutreffen sind.

Ich habe zwar keine Ahnung, was ich in einem solchen Laden einkaufen sollte, denn ich brauche nichts davon. Aber es würde mich schon mal reizen herauszufinden, ob der Türsteher mich mit meinem Landei-Outfit und Treckingschuhe hereinlassen würde. Schon bevor ich die Türe erreicht habe, mustert er mich von oben bis unten und dreht sich weg. Er denkt wohl das ist keine Kundin – ja, recht hat er und ich verschiebe den Test auf ein Andermal...

Aber was Louis Vuitton, Dior und Co. für andere sind, sind es für uns die Bootszubehörläden. Und von denen gibt es in und um Auckland herum viele und sehr gute. Und die Preise unterscheiden sich bei gewissen Teilen wohl nicht so sehr von einem Schmuckstück. Wir lassen viel Geld liegen, dafür haben wir aber auch viele Ersatzteile für meerla im Gepäck. Und nicht nur für meerla, auch für uns – T-Shirts, Unterhosen, Cargo Shorts... wohlgemerkt, aus dem Warenhaus. Wir freuen uns, dass wir so viel erfolgreich von unserer Einkaufsliste streichen können.

Wir verlassen Auckland, machen unsere letzten Einkäufe ausserhalb vom Zentrum und treten die mehrstündige Rückfahrt nach Hause an. Auckland hat uns gut gefallen, aber wir freuen uns wieder bei meerla im ländlichen, ruhigen Gebiet angekommen zu sein. Jetzt heisst es unsere Errungenschaften einzubauen, zu ersetzten oder einfach im Ersatzteillager unter dem Bett zu deponieren. Auf geht's, an die Arbeit...