Wir leben uns in Neuseeland ein

Wir leben uns in Neuseeland ein

2023, Blauwasserleben, Liegeplätze, Ausrüstung, Landausflüge, Neuseeland
Wir geniessen das Frühlingsgrün und die nette Gesellschaft in Neuseeland und starten mit dem anstehenden U ...

Ahoi Neuseeland

Wir sind in Neuseeland! Wow, wir sind auf der anderen Seite der Welt angekommen. Es ist Frühling und bald steht Weihnachten vor der Tür. Nicht dass dies für uns relevant ist, aber wir erfreuen uns riesig an der üppigen Vegetation hier und vor allem an diesen wunderschönen Pōhutukawa. So heisst der Baum auf Maori Sprache und wird auch der Neuseeländische Weihnachtsbaum genannt. Mit seinen spektakulären Blüten verzaubert er uns total.

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Wir spüren auch im Schiff, dass es erst Frühling ist. Der Schiffsboden ist für uns ungewohnt kalt mit etwa 17°C, was in etwa der Wassertemperatur entspricht. So heisst es für uns nun die Wollsocken herauskramen. Auch sind durchaus lange Hosen und Pullover ab und an sehr gefragt. Gar nicht nach unserem Geschmack und sehr ungewohnt nach vier Jahren Leben in den Tropen.

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Zusammen mit der Crew der Pangaea machen wir einen kleinen Ausflug in Kerikeri zum Stone-Store. Für Neuseeland ist dies ein spezielles Haus, da es nicht viele historische Gebäude gibt. Wir spazieren etwas in der schönen Umgebung und erfreuen uns am Frühlingsduft mit den blühenden Wiesen, Mimosen und dem üppigen zarten Grün.

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Bald darauf geniessen wir zusammen mit Marianne und Uwe den «Samichlaus Abend» mit einem leckeren «Grättimaa».

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Entdeckungstour

Wir sind erst wenige Tage hier und wollen mal unsere Beine wieder so richtig in Gang bringen. Heute, an diesem wunderschönen Tag, nehmen wir den Küstenweg von Opua nach Paihia unter die Füsse und sind begeistert, was wir alles antreffen.

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Der Weg führt durch wunderbare Landschaft dem Wasser der Bay of Islands entlang, mit herrlichen Ausblicken auf die Bucht, durch Waldabschnitte mit vielen Farnen, durch Sumpfgebiete, entlang von Stränden und halt – da gibt es was zu kaufen. Mmhh, leckere Erdbeeren, direkt vom Feld. Da können wir nicht mit leeren Händen vorbei – oder besser mit leerem Bauch. Schnell ist eine Glasschüssel, gefüllt mit Erdbeeren, ausgewählt und diese werden für uns in eine Papiertüte verpackt. Ach so funktioniert das hier. Die Glasschale wird für einen nächsten Kunden zur Präsentation wieder mit Erdbeeren gefüllt. Wie schön, kein Plastik! Da schmecken die Erdbeeren gleich nochmals besser. Wir setzen uns an den Strand und geniessen diese wunderbaren, reifen Früchte, bevor es weiter geht.

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Und nach knapp drei Stunden erreichen wir Paihia und da gibt es ein leckeres Eis für uns Schleckmäuler. Zurück in die Marina geht es per Anhalter.

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Organisieren, kaufen, auflisten...

Aber jetzt heisst es anpacken! Wir haben sehr viel zu organisieren, Ersatzteile zu kaufen und haben uns um meerla zu kümmern.

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So schreiben wir unendlich lange Listen mit to-do's, Wartungsarbeiten, kategorisierten Einkäufe und ach, war da nicht noch was? Wollten wir uns nicht auch Neuseeland anschauen? Ja, stimmt, wie soll das denn gehen? Auch dazu machen wir einige Abklärungen und schon bald steht fest, ein Auto muss her. In Neuseeland ist das zum Glück wunderbar einfach, da ist in fünf Minuten ein Auto gekauft und so geht das auch bei uns. Angebote im Internet anschauen, Auto kurz fahren, ja sagen, auf der Post den Zettel ausfüllen, dem Verkäufer das Geld in die Hand drücken und uns gehört ein zwanzigjähriger Toyota Wish... Und was ist Allans Wusch für unseren «wish»? Dass er einfach fährt, bis wir ihn wieder verkaufen...

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Jetzt sind wir mobil und können allen unseren Aufgaben, um meerla am Ende der Zyklonsaison wieder voll im Schuss zu haben, nach gehen. Das fängt damit an, dass wir Ersatz brauchen für unsere geplatzte Tomate. Wir bringen diese zum lokalen Segelmacher und dessen Urteil ist vernichtend – irreparabel defekt. Nach dem ausrollen sehen wir, dass diese nicht nur komplett quer durchgerissen ist, sondern davon jeweils auch kleine Längsrisse hat. Unser riesiges Tuch ist leider nur noch Müll, wie traurig. Wir müssen uns also um ein neues Leichtwindsegel kümmern.

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Der Rumpf von meerla sieht ja schon länger nicht mehr wie neu aus, doch jetzt platzt der Lack grossflächig ab. Was können oder sollen wir tun? Wir klären mit einigen Firmen ab, was machbar ist und was Sinn macht. Es geht von Schleifen über Sandstrahlen bis einfach sein lassen. Entsprechend ist auch die Preisspanne sehr gross aber am Ende ist für uns klar, was zu tun ist. Nämlich vorerst nichts. Wie schön. Mal etwas, um das wir uns unmittelbar nicht kümmern müssen. Hätten wir beim Kauf des Schiffes gewusst, dass der Lack auf dem Aluminium nur von so kurzer Dauer ist, hätten wir den Rumpf unbedingt roh gelassen. Naja, hinterher ist man ja bekanntlich immer schlauer...

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Die Bootszubehör-Läden hier in der Marina sind die Besten, seit wir Europa verlassen haben. Und so lassen wir viel Geld liegen für Ersatzteile. Von kleinem Kram wie Wasseranschlüsse, Absperrhahn, Stirnlampe, Rohrschellen und ganz viel mehr, bis zu grösseren Posten wie einer neuen Wasserpumpe (unsere hat ja in der Südsee den Dienst quittiert), Fusswasserpumpe und so weiter...

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Ich sag euch, die Liste ist laaaang. Und was wir lokal nicht finden, suchen wir in zeitaufwändigen Onlinerecherchen und lassen es uns liefern oder holen es selbst ab, wie die neuen, mobilen Solarzellen (da ist uns ja eine in der Karibik kaputt gegangen).

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Für die Besorgung einiger Ersatzteile fahren wir in den Süden und freuen uns, unterwegs einen Abend mit Anette und Michael zu verbringen, die aktuell in Neuseeland mit dem Wohnmobil unterwegs sind. Natürlich wird bis spät nachts Brändi Dog gespielt! Oh, es ist einfach herrlich.

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Ein grosses Thema sind auch unsere Matratzen. Die sind nach fünf Jahren schlicht durch. Wir schieben dies auf die eher mindere Qualität des Schaumstoffes, als auf die vielen Besuche in den Eisdielen... Auf der Nordinsel Neuseelands finden wir drei Anbieter, die Matratzen nach Mass anfertigen und klappern diese ab. Der eine ist sehr günstig, doch stellt sich heraus, dass die Matratzen nicht wirklich bequem sind. Die zweite ist eher desinteressiert und die Ausführung nicht nach unserem Geschmack und der dritte ist sehr Öko. Aber ja, warum nicht. Dafür ist zumindest das Probeliegen hervorragend, denn der Preis haut uns um. Wie sich herausstellt, lässt sich beim Preis noch etwas machen und so entscheiden wir uns für 100% Natur. Wir sind dann in einigen Wochen gespannt, was es für ein neues Liegegefühl wird...

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Schöne Nachbarschaft

Nebst all dem Organisieren, erfreuen wir uns am Kontakt mit Marianne und Uwe, die am selben Steg liegen, wie wir. So kommen wir in den Genuss von vielen gemeinsamen Feierlichkeiten über die Festtage. Wir geniessen die Schlemmereien über die Weihnachtstage, wie auch das Käsefondue zu Silvester.

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Auf geht es jetzt ins neue Jahr! Und da warten bestimmt schon wieder ganz viele schöne Erlebnisse auf uns, viel Arbeit steht noch bevor und sicherlich gibt es auch die eine oder andere Überraschung. Wir freuen uns darauf!

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