Informativer Besuch der boot

Informativer Besuch der boot

2016, Vorbereitung, Anlässe, Deutschland
Die boot – viel davon gehört, jetzt wollen wir endlich selber hin.

Was erwartet uns an der Weltgrössten Wassersportmesse in Düsseldorf?

Mit viel Vorfreude und Spannung reisen wir zum ersten Mal an die boot Düsseldorf. Was werden wir da antreffen? Finden wir Antworten auf unsere vielen Fragen? Finden wir womöglich unsere Traumyacht? Wir planen viel Zeit für diese grosse Wassersportmesse und einen Stadtbummel in Düsseldorf ein.

So ziehen wir am Anreisetag los um die Stadt zu erkunden und die Gelegenheit zum Shopping zu nutzen. Meine rechte Hand, die im Gips steckt, bremst das Shoppingfieber aber abrupt, es macht keinen Spass. So bummeln wir gemütlich durch das Stadtzentrum, die Altstadt und die Königsallee. Schnell haben wir genug, ist das Stadtleben doch einfach nicht unser Ding! Insbesondere wenn eine grosse Wassersportmesse auf uns wartet. Umso mehr sind wir auf den Sonntag gespannt, unser erster Tag an der boot und wir planen in die Taucherhallen abzutauchen.

Bald gehen wir am Sonntag in der Menschenmenge baden, können aber viele Informationen und Adressen sammeln für die verschiedensten interessanten Tauchplätze weltweit, die wir mal betauchen möchten. Z.B. Wracktauchen vor Portugals Küste oder eine Tauchplatzkarte von Bonaire...

Endlich eine Allures anfassen

Am Folgetag stehen die Besichtigungen der Segelyachten auf dem Programm und wir sind sehr auf die ausgestellte Allures 39.9 gespannt, da wir uns für eine Allures 45 interessieren, die leider nicht ausgestellt ist.
Schon vor dem Frühstück überrascht mich Allan mit einem tollen Geschenk, ich bin jetzt stolze Besitzerin eines GPS Handgerätes! Danach verbringe ich meinen Geburtstag mit einer meiner Lieblingsbeschäftigungen - Yachten anschauen. Im Fokus stehen alle Segelyachten zwischen 39 und 48 Fuss mit besonderem Augenmerk auf solche mit unterschiedlicher Kielvariante. Denn wir wollen möglichst wenig resp. variablen Tiefgang.

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Viele Schiffe von den bekannten Werften überzeugen uns überhaupt nicht. Diese sind aus unserer Sicht nicht für Langfahrten ausgelegt und manche Verarbeitung lässt sehr zu wünschen übrig. Wir stellen fest, dass wir also inzwischen doch eine Vorstellung haben, wie unser Schiff in etwa sein soll. Es gibt viele Punkte, die ein Schiff erfüllen muss und viele, welche für uns ein No-Go sind.

Die grosse Spannung, endlich eine Allures live zu sehen und nicht nur alle Bilder und Videos im Internet anzuschauen, weicht rasch der Ernüchterung, dass die Allures 39.9 kein Schiff für uns wäre - sie ist zu klein, wir haben nicht an allen relevanten Stellen Stehhöhe und das kommt für uns nicht in Frage. Umso mehr sind wir nun auf die Allures 45 gespannt, welche wir Ende April in Kroatien segeln werden.

Unser momentane 2. Favorit, die OVNI 445 von Alubat, ist leider an der boot nicht vertreten. Gut gefällt uns auch die Dufour 46, leider mit zu viel Tiefgang und dann machen wir für uns noch eine Neuentdeckung - die Delphia. Die Delphia 47 mit Schwenkkiel ist zwar nicht ausgestellt, aber ein ähnliches boot und das Konzept überzeugt uns sehr. Wir sind gespannt, wie der Prozess der Yachtfindung für uns weitergehen wird, alles ist noch offen. Weitere Berichte werden folgen....

Spannende Informationen und Meinungen

Der 3. Tag an der boot steht dann ganz im Zeichen von Informationen sammeln zum Bereich Ausrüstungen wie Wassermacher, Motoren, Elektroantriebe, Generatoren, Windgeneratoren, Solarpanels, Dinghi, Kartenplotter, Radar, WC-Pumpen, Rettungsinseln und anderes Rettungsmaterial, Segel, Angeln, Versicherungsangebote und so weiter.
Sehr interessant dazu sind die unterschiedlichen Meinungen und überhaupt das Wertvollste sind die Gespräche mit erfahrenen Seglern und Hersteller. Jeder hat seine persönlichen Tipps und wir können daraus das nehmen was für uns zumindest zum jetzigen Zeitpunkt passt. Wir wissen nun viel mehr, was wir wollen, respektive was wir nicht wollen. Das ist auch ein sehr wichtiger Punkt! Weiter erfahren wir viele Preisangaben, so dass nun das Budget erstmals konkretere Formen annehmen kann.

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Wir nutzen auch noch unseren letzten Tag auf der boot um an weitere Informationen zu kommen und hören zwischendurch interessante Vorträge. In der Abteilung Kleider rüsten wir uns mit einem guten “Hochsee-Ölzeug” aus. Damit sind wir hoffentlich gut eingepackt für unsere bevorstehenden Segelwochen dieses Jahr in Kroatien und im englischen Kanal.

Lohnt sich der Besuch der boot?

Fazit dieser 4 Tage auf der boot: Für uns, die zum ersten Mal auf der boot sind und viele Informationen abholen wollen, sind 4 Tage gut und reichlich. Der Austausch mit den Leuten ist das spannendste, aber auch mal Geräte, wie ein Wassermacher live zu sehen, ist sehr interessant und nicht immer nur Fotos anzuschauen und darüber zu lesen.

Die boot bietet eine sehr grosse Spannweite, da ist für jeden etwas dabei und sie ist riesig. Aber speziell für die Langfahrt muss man sich die Informationen gezielt holen, die Messe ist mehr für moderne, grosse technische “Spielsachen” ausgelegt, als auf die z.T. ressourcenbedingte Einschränkung und Spezialitäten der Blauwassersegler. Dafür gibt es nur wenige Anbieter und die müssen gefunden werden. Bei einem weiteren Besuch würden für uns wohl 2 Tage reichen.
Wir haben die Tage hier an der boot sehr genossen, konnten wir doch nebst all den spannenden Informationen weiter in unseren Traum eintauchen.

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