Von Guna Yala bis zur Shelter Bay Marina - Panama

Von Guna Yala bis zur Shelter Bay Marina - Panama

2023, Blauwasserleben, Liegeplätze, Segeln, Landausflüge, Panama
Traurig nehmen wir Abschied von Guna Yala und machen uns auf den Weg zur Shelter Bay Marina.

Bye Bye Guna Yala

Traurig nehmen wir Abschied von Guna Yala. Viel zu kurz war die Zeit, und es gefällt uns so gut, wir wollen eigentlich gar nicht weiter. Doch wir haben einen Termin in der Shelter Bay. Meerla will mal wieder gebauchpinselt werden, so ist es Zeit los zu lassen, den Anker hoch zu nehmen und die Segel zu setzen. Wir winken noch zum Abschied unseren Freunden von der Beata Maria zu und fahren los. Ein kurzes Stück mit dem Motor bis wir weit genug vom Riff weg sind um die Segel zu setzen.

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Das Ziel für heute ist die Linton Bay, eine Bucht die ebenfalls eine Marina besitzt, aber irgendwo im Dschungel von Panama liegt, weit weg von den grossen Städten. Der Wind bläst kräftig und wir kommen gut voran. Gut geschützt von den Wellen ist es ein entspanntes segeln, fast wie auf einem See.

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Am späteren Nachmittag umrunden wir die Isla Linton und fahren in die Bucht ein. Das Erste was uns auffällt, es ist voll, das Zweite, es hat ein paar Schiffe hier die aussehen als ob sie schon Jahre hier liegen. Ein Platz zu finden ist nicht einfach, so legen wir uns am Rand des Ankerfeldes ganz nahe an die Insel. Es ist ein weiteres Mal praktisch, dass meerla wenig Tiefgang hat.

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Auf nach Portobelo

Nach einer unruhigen Nacht, was am rolligen Ankerplatz lag, entschliessen wir uns am nächsten Morgen gleich weiter zu segeln nach Portobelo. Die kleine Touristenstadt liegt etwa 30km vom nördlichen Ende des Panamakanals entfernt und war während der spanischen Kolonialzeit ein wichtiger Hafen, der von grossen Forts beschützt wurde. Die Festungen wurden 1980 in die UNESCO Liste des Weltkultur- und Naturerbes der Menschheit der aufgenommen. Doch seit 2012 befindet sich Portobelo wegen des langsamen Zerfalls der gesamten Anlagen aufgrund unzureichender Erhaltungsmassnahmen auf der Roten Liste des gefährdeten Welterbes.

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Es ist wieder ein wunderbarer Segeltag entlang der panamaischen Karibikküste. Wir sind beeindruckt von den grünen Bergen im Hintergrund, die sich weit gegen den Himmel strecken. Wir erreichen am frühen Nachmittag die Bucht von Portobelo. Ein schöner holländischer Dreimaster liegt am Eingang der Bucht. Was für ein Anblick! Wir suchen uns einen schönen Ankerplatz zwischen ein paar ziemlich verrotteten Seelenverkäufern. Diesen zu finden ist nicht einfach und erfordert Nellys volle Konzentration. Wieder werden wir an einer ecke fündig wo der geringe Tiefgang unserer meerla ein Vorteil ist.

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Regen, Regen, Regen

Es hat die ganze Nacht geregnet. Dem Dreikönigskuchen hat die erhöhte Luftfeuchtigkeit im Schiff auf jeden Fall nicht geschadet. So duftet es am nächsten Morgen ganz herrlich in unserem Salon. Wir wollen uns heute Portobelo ansehen, doch es regnet, also geniessen wir erstmal unser Frühstück.

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Es regnet den ganzen Tag und so lassen wir den Besuch im Ort aus. Morgen ist ja auch noch ein Tag. Der Regen hält an und der Fluss, welcher nur wenige Meter von uns entfernt in die Bucht mündet, macht aus der Bucht die reinste Kloake. Viel Schwemmholz und Müll schwimmen an uns vorbei. Der Regen hält an und wir bleiben auch heute auf dem Schiff, anstatt die geschichtsträchtige Stadt anzuschauen.

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Auf nach Colon

Am nächsten Tag ist der Himmel wieder freundlich. Die Bucht ist aber noch immer eine braune Brühe. So nehmen wir den Anker auf und fahren weiter, Shelter Bay, wir kommen! Je näher wir der Einfahrt zum Panamakanal kommen umso mehr grosse Schiffe fahren rum oder sind parkiert. Es herrscht eine leichte Anspannung. Der Blick wandert immer wieder zum AIS, welches uns verraten soll ob die Schiffe fahren oder vor Anker liegen. Leider sehen wir die Schiffe besser von Auge, als dass sie auf dem AIS angezeigt werden. Das Problem mit dem AIS fahren wir ja schon seit bald vier Jahren mit uns herum.

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Als der Verkehr zu dicht wird nehmen wir die Segel runter und fahren mit dem Motor weiter.

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Bevor wir das Fahrwasser zum Panamakanal kreuzen melde ich uns per VHF bei der Christobal Signal Station an. Ihre Antwort verstehe ich nur Bruchstückhaft. Das gleiche Problem wie mit dem AIS. Was ich verstehe, es hat ein wenig Verkehr und wir sollen vorsichtig sein. Gespannt verfolgen wir via MarineTraffic APP den Verkehr zum und vom Kanal und huschen in einem guten Moment durch die Einfahrt. Erleichtert fahren wir hinter dem Schutzwall in Richtung Shelter Bay Marina.

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Da ich die Marina per VHF nicht erreichen kann, oder wir verstehen auf jeden Fall ihre Antwort nicht, entschliessen wir uns vor der Marina zu Ankern. Es ist hat viel Wind und Welle, doch lange wollen wir hier nicht bleiben. Mit dem Dinghi fahren wir in die Marina. Gut informiert gehen wir zurück zur meerla, nehmen den Anker hoch, und fahren in die Marina. Die Marineros stehen bereit um die Leinen entgegen zu nehmen. Wir haben es geschafft, wir sind am Tor zum Panamakanal angekommen…

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